Siebzig Kilometer vor der Küste Deutschlands liegt Helgoland, eine kleine Nordseeinsel, die für ihre malerischen roten Klippen und die sie umgebenden Dünen bekannt ist. Die natürliche Schönheit der Insel wird durch diese markanten Merkmale noch unterstrichen. Sie ist Heimat für verschiedene Vogelarten, insbesondere den Lummenfelsen, und ist ein Schutzgebiet für Kegelrobben. Helgoland hat eine interessante Vergangenheit. Ursprünglich war die Insel von den Friesen bewohnt, und im Laufe der Geschichte wechselte der Besitz der Insel mehrfach – von den Dänen zu den Briten und schließlich zu den Deutschen. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie stark befestigt und zum Ziel von Bombenangriffen. Trotz ihrer turbulenten Geschichte ist Helgoland heute ein begehrter Touristenort. Sie ist autofrei, was ihren Charme noch verstärkt, und eignet sich gut zum Wandern und Radfahren; Aktivitäten, die man auf dieser friedlichen Insel ohne Autos in Sicht genießen kann. Die Kultur Helgolands ist überwiegend maritim geprägt, was sich in ihren traditionellen Festen wie dem Biikebrennen widerspiegelt. Aus wissenschaftlicher Sicht ist die Insel durch das Alfred-Wegener-Institut von Bedeutung, das sich hier auf Meeres- und Klimaforschung spezialisiert hat. Darüber hinaus trägt die Zollfreiheit zur Attraktivität Helgolands bei und zieht eine große Zahl von Einkaufstouristen an. Eine Dreifaltigkeit: kulturelle Neigung zum Meer, wissenschaftliche Bedeutung durch das Alfred-Wegener-Institut und wirtschaftliche Vorteile durch den zollfreien Status.